Mit einer Melange aus Charme, Bösartigkeit und Spritzigkeit überzeugte der bekannte österreichische Kabarettist mit seiner spitzbübischen Art das Publikum in Feldkirchen.
Von der ersten Minute an hatte der symphatische Dorfer die Lacher auf seiner Seite.
In bisjetzt blickte Dorfer zurück, nicht nur nach dem Motto „Meine besten Jahre“ auf die eigene Biografie, das wäre nicht abendfüllend.
Zeitgeschichte passiert Revue, Vergessenes, Verdrängtes, Erinnerliches, aber auch Neues. Ein Mix aus dem reichhaltigen Schaffen des Wiener Satire-Gastarbeiters in deutschen Landen. Jeder Abend unvergleichlich, stets in etwas anderer Zusammenstellung.
Er kombiniert, kontrastiert, collagiert Ausschnitte und Bruchstücke aus seinen Anfängen in der Kabarettgruppe Schlabarett, seinen Koproduktionen mit Josef Hader (Freizeitmesse, Indien) bis zum preisgekrönten fremd. bisjetzt ist deshalb kein handelsübliches Best of, sondern, wie bei Dorfer üblich, ein eigenständiges Stück. Es ist die zielstrebige Spurensuche eines leidenschaftlichen Vordenkers und Nachfragers, eines engagierten Wurzelbehandlers und Fassadenabklopfers, eines geistreichen Gesellschafts-Satirikers und scharfsinnigen Polit-Kabarettisten.
Ein überaus vergnüglicher und geistreicher Abend!